Musik: Vladimir Rannev / Textfassung: Johannes Kirsten
Uraufführung 24. September 2020 in HELLERAU Europäisches Zentrum der Künste
Regie: Maxim Didenko / Bühnenbild, Kostüme, Lichtdesign: AJ Weissbart /
Choreografie: Vladimir Varnava / Videodesign: Oleg Michailov / Musikalische Leitung: Olaf Katzer
Eine Koproduktion von tristan Production und HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste
Fotos: Stephan Floss
Wir erinnern uns – permanent. Manchmal sind es gute Erinnerungen, manchmal schlechte, manche Erinnerungen verblassen, andere schienen längst vergessen und sind plötzlich wieder da. Wir tragen alle Persönlichkeiten, die wir einmal waren und vielleicht auch im Alter sein werden, bereits in uns. „Alle Augenblicke – Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft – waren immer vorhanden, werden immer vorhanden sein“, heißt es in Kurt Vonneguts Roman „Schlachthof 5“. Er hat in seinem Text für dieses Phänomen des Erinnerns unterschiedlicher Phasen eines Lebens eine kongeniale Übersetzung gefunden. Es sind nicht irgendwelche Erinnerungen, die Vonnegut verarbeitet, sondern Erinnerungen an eines der schrecklichsten Kapitel des 20. Jahrhunderts. Vonnegut erlebte als junger amerikanischer Soldat in deutscher Gefangenschaft die Bombardierung von Dresden. Er erzählt über das Grauen des Krieges und macht zugleich das Erinnern selbst zum Thema. Sein Roman ist Collage, Satire, Biografie, Science Fiction und alles zugleich: Fragmentarisch-ausschnitthaft wandert die Romanerzählung durch unterschiedliche Zeitebenen und lässt persönliche Erfahrung und Erlebtes mit Fiktion zusammenlaufen.
Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes sowie durch die Landeshauptstadt Dresden, Amt für Kultur und Denkmalschutz, die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und die Stiftung Kunst und Musik für Dresden.
Aufführungen am 24./25./26./27.September 2020 Festspielhaus Hellerau
Presse (Pressefotos auf Anfrage)
https://www.mdr.de/kultur/theater/schlachthof-fuenf-vonnegut-dresden-hellerau-100.html