Seiltänzerin ohne Netz / Youkali

Konzertperformance

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Eine musikalische Reise in die Lyrik Mascha Kalékos, Kompositionen Tatjana Davis
Die Musikerinnen der Dresdner Gruppe YOUKALI beschäftigen sich seit 2015 mit der Vertonung und Interpretation von Gedichten jüdischer Poetinnen wie Mascha Kaléko (1907-1975) und erwecken die zeitlosen und bis heute aktuellen Texte musikalisch zu neuem Leben.

Fotos: Julie Schönewolf


Die Musikerinnen suchen und finden die Parallelen vom „Damals“ zum „Heute“. Mascha Kalékos Worte sind fast 100 Jahre alt und dennoch so aktuell wie noch nie. Dank der Performance entfalten sich ihre poetischen Worte, ohne schulmeisterlich zu belehren. Damit hält Youkali auf ungewöhnliche und poetische Weise einen wichtigen Teil deutscher Geschichte am Leben und erinnert an jüdische Lyrikerinnen, die sich sowohl als Jüdinnen als auch als Frauen durchsetzten und die das Schicksal von Emigration bzw. Verfolgung und Ermordung erleiden mussten. Zerrissenes Papier, auf die Leine gespannte Gedichte, eine Seiltänzerin ohne Netz, ein Klavier, eine Klarinette, ein Cello… Die Konzertperformance entsteht jedes Mal aufs Neue, weil die Zuhörer*innen die Reihenfolge der Lieder festlegen.
YOUKALI sind vier Frauen mit unterschiedlichsten Lebensgeschichten und Träumen. Die Band besteht aus der Sängerin Marie Hänsel, der Cellistin Laura Härtel, der Klarinettistin und Komponistin Tatjana Davis und der Pianistin Elena Schoychet. Mit ihren heiter-melancholischen Kompositionen tauchen die Dresdner Musikerinnen in die Poesie einer anderen Zeit ein, lassen sich faszinieren von sich neu erfindenden Frauen, ihren neuen Rollen- und Selbstverständnissen des vergangenen Jahrhunderts. 



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