Die Idee zu dieser Performance und Streetart-Aktion entstand im Nachdenken über die Auswirkungen des Ukraine-Krieges auf die aktuelle Kunstproduktion und das Verhältnis von deutschen und russischen Künstler:innen. Im Ergebnis regte Verein Kultur in Bewegung e.V. an, die in Dresden bereits gut bekannte Gruppe AKHE – Ingenieurstheater aus Dresdens Partnerstadt Petersburg – einzuladen und diesen wichtigen Fragen mit einer open air – Aktion ein öffentliches künstlerisches Podium zu bieten. Als Protest auf den Krieg in der Ukraine haben sich die russischen Künstler entschieden, ihren Arbeitsschwerpunkt von Russland nach Europa zu verlegen und sind nach Finnland, Litauen und Deutschland immigriert. Explosives Ausdrucksvermögen und bizarre Bühnen-Bilder verdichten sich bei ihnen zu einem Konglomerat voll absurder Ideen mit hypnotischer Wirkung. Aus kleinen Installationen und schrägen Performances erwächst in ihren Stücken ein Heldenmythos, den die Avantgardisten aus St. Peterburg mal ironisch-sachlich, mal clownesk-komisch herunterbrechen auf des Helden Sehnsucht und Einsamkeit und Scheitern. Die Einladung nach Dresden soll ihnen – als Zeichen des Respektes vor ihrer eindeutigen Haltung und der Solidarität – auch eine Möglichkeit bieten, in der Immigration weiter künstlerisch tätig zu sein und ihre Kontakte in Dresden zu festigen. Für diese Performance arbeiten sie zusammen mit dem Saxophonisten Hartmut Dorschner.
INFOS: https://akhe.ru/en/projects/prosemchenko/